Wenn man jetzt, nach Ende der Pfingstferien, am Berliner Platz den Verkehr beobachtet, fällt folgendes auf:
- Die Bahnen, die gerade erst bei einer Endhaltestelle losgefahren sind, sind einigermaßen pünktlich (U24 aus beiden Richtungen, U9 von Vogelsang, U2 von Botnang, auch die U14 aus Heslach).
- Die Bahnen, die schon ein längeres Stück durch die Stadt zurückgelegt haben, sammeln unterwegs Verspätungen an, die sich dann auch am Berliner Platz bemerkbar machen (U2 aus Neugereut, U9 aus Hedelfingen, U1 aus beiden Richtungen und U14 aus Remseck).
- Stadtbahnen, die nur zwei oder drei Minuten später den Berliner Platz überqueren als im Fahrplan vorgesehen, können schon die Reihenfolge der Linien durcheinanderbringen, was natürlich Auswirkung auf die Umstiegsmöglichkeiten hat.
- Stadtbahnen, die mehr als 7 Minuten Verspätung haben -und das ist im Beobachtungszeitraum am 31.5.16 morgens mehrfach vorgekommen -, führen dazu, daß der Zug beim Losfahren an der Endhaltestelle schon zu spät ist und sich der Zeitverzug in die Gegenrichtung fortsetzt (U2 in Botnang).
- Besonders voll sind die U24, vom Charlottenplatz kommend, die die Umsteiger aus Richtung Degerloch aufnimmt und die U1 aus Richtung Fellbach, die zusätzlich angefüllt ist mit Fahrgästen, die die U4 am Neckartor verlassen müssen. Bei überfüllten Bahnen dauert der Fahrgastwechsel besonders lange, was vermutlich auch zur Unpünktlichkeit beiträgt.
Daß die SSB behauptet, die Bahnen seien pünktlich, und daß die STZ das unkritisch und kommentarlos übernimmt, könnte den einen oder anderen Fahrgast doch verwundern.