Berliner Platz Netz 2018

Die voraussichtlichen Probleme am Berliner Platz im Netz 2018:

  • Es wird zwei kreuzende (U4 und U29) und vier abbiegende (U2, U11, U14 und U34) Linien geben.
  • Von Hohe Straße kommend werden zukünftig zwei Linien in Richtung Hauptbahnhof und zwei Linien Richtung Vogelsang abbiegen. Damit nimmt im Vergleich zur Situation im Netz 2016 mit drei kreuzenden und drei abbiegenden Linien die Wahrscheinlichkeit ab, dass ein Stadtbahnzug und ein Gegenzug gleichzeitig die Kreuzung passieren können.
  • Pro Ampelphase wird es häufiger vorkommen, dass nur ein Stadtbahnzug die Kreuzung befahren kann.
  • Stark besetzte U11-Züge vom Hauptbahnhof kommend bringen lange Haltezeiten an der Station Liederhalle mit sich. Während die U11 wartet, bis die Türen geschlossen sind und während des Abbiegens Richtung Rotebühlplatz, können die meisten anderen Stadtbahnen die Kreuzung nicht nutzen, und auch der Autoverkehr wird dadurch gebremst sein.  Dies wird zu ungenutzten Ampelphasen und zu Verspätungen bei allen Stadtbahnen führen, die die Kreuzung queren oder abbiegen wollen.

Gastbeitrag zu den Belastungen für den Berliner Platz bei den kommenden Sperrungen und Umleitungen (Netz 2018 ab Dezember 2017):

Ich will gerne zugeben, dass ich während der aktuellen Sperrphase erheblich häufigere und teilweise auch noch größere Probleme am Berliner Platz befürchtet habe. Und ich bin froh, dass meine Befürchtungen nur teilweise eingetreten sind. Dass nun aber in puncto Belastung am Berliner Platz noch signifikant eins draufgelegt wird, damit hätte ich nicht gerechnet. Aus meiner Sicht geht man ein hohes Risiko ein. Vorsorglich muss man den Nutzern der betroffenen Stadtbahnlinien anraten, sich für die neue Sperrphase gute Nerven anzutrainieren und gedanklich schon jetzt ausreichende Zeitpuffer in die Reisezeit einzuplanen.

Update Oktober 2017:

Die SSB hat beschlossen, die Buslinie 43, die ja den Berliner Platz bedient, über die bisherige Endhaltestelle Killesberg hinaus bis zum Pragsattel zu führen. Man muss abwarten, ob dies eine spürbare Entlatsung für den Stadtbahnverkehr mit sich bringt.