U4 im Netz 2018 – was ändert sich?

Der Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 bringt für verschiedene Stadtbahnlinien in der Innenstadt Veränderungen. Wir besprechen heute die Linie U4.

Im Netz 2016 endete die Linie U4 aus Untertürkheim am Neckartor. Dort (oder schon vorher am Stöckach) mussten die Fahrgäste, die weiter in die Innenstadt wollten, in eine andere Linie umsteigen. Dies war insbesondere in den morgendlichen Stoßzeiten schwierig, weil die Bahnen voll waren. So kam es, dass mehrere Linien durch den Fahrgastwechsel regelmäßig leichte Verspätungen bekamen, die man noch am Hauptbahnhof und am Berliner Platz feststellen konnte. Die Unterbrechung der Linie U4 brachte erhebliche Fahrzeitverlängerung mit sich durch Umwege und vermehrte Umstiege.

Im Netz 2018 fährt die Linie U4 wieder von Untertürkheim bis zum Hölderlinplatz. Sie nimmt die Strecke bis Neckartor, weiter über Charlottenplatz, Rotebühlplatz und Berliner Platz, wie es auch 2015 war. Die Linie U24, die im Netz 2016 den Hölderlinplatz mit dem Charlottenplatz verband, entfällt.

Alle Abfahrtszeiten auf der Linie U4 ändern sich. Beispielsweise fahren die Bahnen in Untertürkheim während des 10-Minuten-Takts nun zur Minute 9 ab und nicht mehr zur Minute 5. Beim Hölderlinplatz wird die Abfahrt zur Minute 2 sein statt zur Minute 0.

Insgesamt verbessert sich für die Fahrgäste der U4 die Situation durch das Netz 2018 wieder, weil die Linie nicht mehr am Neckartor endet. Es ist aber nicht alles gut gelöst. Beispielsweise musste für eine Fahrt von Gaisburg nach Degerloch im Netz 2016 zwei Mal umgestiegen werden und dauerte 25 Minuten. Nun ist es wieder möglich, mit einem Umstieg, nämlich am Charlottenplatz, nach Degerloch und Möhringen zu kommen. Der Anschluß aus Richtung Untertürkheim an die U5 nach Leinfelden ist mit 4 Minuten gut; der Anschluß an die U12 nach Dürrlewang allerdings mit 8 Minuten schlecht. Man braucht damit für die Strecke Gaisburg – Degerloch bis zu 26 Minuten.