Was hat der Feinstaubalarm gebracht?

 

 

 

 

 

 

Feinstaubalarm, das waren Informationen und Appelle mit dem Ziel der Einhaltung von Grenzwerten an Tagen mit problematischen Wetterlagen. Das waren vergünstigte VVS-Tickets für Gelegenheitsfahrer und Gutscheine für den Fernsehturm für Abonnenten.

Feinstaubalarm, das war Aktionismus in Form einer Mooswand und zusätzlicher Straßenreinigung. Schlechtes Image für Stuttgart und reichlich Diskussionen in den sozialen Netzwerken.

An Feinstaubalarmtagen gab es eine leichte Verschiebung des Verkehrs vom Individualverkehr zum ÖPNV in der Größenordnung von bis zu ca 5%.

Feinstaubalarm, das ist das Eingeständnis, dass die Stuttgarter Bevölkerung viel zu häufig ungesunder schlechter Luft ausgesetzt ist. Das ist das Eingeständnis, dass der Autoverkehr nicht merklich zurückgeht, weil sowieso nur in die Stadt fährt, wer wirklich muss.

Stadt und Land haben Geld ausgegeben für Maßnahmen mit zweifelhaftem Nutzen, ohne dass die Luft besser und der Verkehr deutlich weniger geworden wäre. Das Thema ‚Feinstaub‘ ist in Stuttgart und weit über Stuttgart hinaus bekanntgeworden, aber die Verkehrsprobleme bestehen weiterhin, und es ist nicht zu sehen, wie sie effektiv angepackt werden. Pendler, die mit dem ÖPNV unterwegs sind, werden voraussichtlich auch in den kommenden Monaten und Jahren ihren Ärger auf der Frankenbahn, der Filstalstrecke, im S-Bahn-Netz und mit den Stadtbahnsperrungen in Stuttgart haben.

Die Sichtweise der Stadt Stuttgart

Kommentar „Feinstaubalarme helfen nicht – was nun?“