Selten wird bei dieser Buslinie die im Fahrplan angegebene Fahrdauer erreicht. Vielleicht sonntags, oder wochentags in den Randstunden. An normalen Wochentagen zu normalen Uhrzeiten kann man durchschnittlich ein Drittel der Zeit hinzurechnen. Also zum Beispiel von Stuttgart-West nach Gablenberg 24 statt 18 Minuten; von Stuttgart – West nach Stuttgart – Süd 12 statt 8 Minuten; vom Kernerviertel nach Stuttgart – West 15 statt 12 Minuten. Das bedeutet, daß man, wenn man wirklich am Hauptbahnhof einen bestimmten Zug erreichen will, vorsichtshalber 10 bis 20 Minuten früher aufbrechen sollte. Daß man für die Fahrt zu Arztbesuchen einen Bus früher nimmt – oder gleich den Termin nach hinten verschiebt. Kinder, die zu ihren Freizeitterminen mit diesem Bus fahren, sind, wenn sie nach Fahrplan fahren, regelmäßig zu spät. Auf dem Weg zur Schule, morgens, ist es grundsätzlich Glücksache, wann die Busse kommen. Oft fährt lange keiner, dann mehrere hintereinander. Nicht selten hört man Busfahrer seufzen, diese Linie zu fahren mache wirklich keinen Spaß.
Daß dies als Problem bei der SSB angekommen ist, zeigen die Maßnahmen, die jetzt ergriffen werden. Ob sie helfen werden, ist eine andere Frage.
Beobachtungen vom November 2016 hier