Bericht von der Infoveranstaltung für das Kernerviertel

Am 21.3.2017 fand im Stuttgarter Rathaus eine Veranstaltung statt, bei der Verantwortliche der DB und weitere an dieser Baustelle Beteiligte die Öffentlichkeit über aktuelle Baumaßnahmen, die das Kernerviertel betreffen, informierten.

Herr Pradel (DB) berichtete zum Nesenbachdüker, dass manche Teile im Rohbau fast fertig seien; für den Teil, der unter dem zukünftigen Tiefbahnhof durchgeht, wird zur Zeit der Aushub durchgeführt. Der Rohbau starte dann im April diesen Jahres.

Herr Schröder (Tiefbauamt der Stadt Stuttgart) erklärte, warum die Stadtbahnlinien unterbrochen werden müssen. Die Tunnel liegen zum Teil übereinander, daher müsse man den Betrieb einschränken, da man nur so die Tunnel bauen könne. Die Sperrung Richtung Hauptbahnhof sei erforderlich, weil die neuen Tunnel alte Tunnelstrecken sowie den Nesenbachdüker kreuzen.

Die Strecke zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz werde bis Oktober im Rohbau fertig sein. Ab Dezember kann sie wieder befahren werden. Dieses neue Tunnelstück wird zunächst an die alte (jetzt noch bestehende) Haltestelle Staatsgalerie angeschlossen und erst später an die neue Haltestelle Staatsgalerie. Dafür braucht man zwei Anschlußstücke, die derzeit im Bau sind.

Für die neue Haltestelle Staatsgalerie seien die Gründungspfähle gebaut, der Rohbau folge. Die erste Bodenplatte in diesem Bereich ist für Juni diesen Jahres geplant.

Der Anschluß der Stadtbahntunnel aus Richtung Neckartor an die zukünftige neue Haltestelle Staatsgalerie im Bereich des Hotels Le Meridien sei relativ kompliziert. Der Rohbau ist geplant für Ende 2017 bis 2019. Erneute Fahrbahnverschwenkungen sind in diesem Bereich erforderlich.

Herr Reichle (SSB) informierte darüber, dass die SSB am 28.3.2017 ihr Konzept für die Linienführung während der Unterbrechung zwischen Staatsgalerie und Hauptbahnhof, das sie Netz 2018 nennt, im Umwelt- und Technikausschuss des Gemeinderats und im Aufsichtsrat vorstellen wird.

Was die Zeitpläne der DB- und SSB-Baumaßnahmen betrifft, hat man erfahren, dass das sogenannte ‚Aufholprogramm‘ im Bereich des Südkopfes (wo die Haltestelle Staatsgalerie liegt) schwierig ist. Indirekt kann man an dieser Äußerung ablesen, dass sich der Zeitpunkt der Inbetriebnahme sowohl des Tiefbahnhofs als auch der neuen Stadtbahntunnel deutlich verspäten wird.