Warum eigentlich muß die SSB
für Parkhäuser und Leihfahräder Werbung machen? Sollte sie sich nicht vielmehr um das eigene Angebot von Bussen und Stadtbahnen kümmern? Die Kapazitäten erhöhen? Die Servicequalität verbessern?
Die polygo-card ist als eine multimodale Bürgerkarte gedacht, mit der ÖPNV-Abonnenten Busse und Bahnen im VVS nutzen, aber auch Autos und Fahrräder ausleihen und Elektrofahrzeuge aufladen können. Sogar Parkhäuser und die Stadtbibliothek sollen in Zukunft mit dieser Karte genutzt werden.
Der Betrieb der polygo-card wird nun für drei Jahre finanziert: von den polygo-Finanzierungspartnern (Auftraggeber) SSB, DB und VRS (Verband Region Stuttgart). Diese haben mit dem VVS einen Betreibervertrag geschlossen in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Davon zahlt der VRS ca 240.000 Euro (20,75%), die DB ca 400.000 Euro (32,7%), die SSB ca 560.000 Euro, also knapp die Hälfte (46,55%).
Die SSB gehört zu 100% der Stadt Stuttgart. Aufsichtsratsvorsitzender ist OB Kuhn. Im VVS haben sowohl die DB also auch die SSB ein großes Gewicht. Im Verband Region Stuttgart, zu dessen Aufgaben die Trägerschaft der S-Bahn (DB) gehört, werden wichtige Entscheidungen der Regionalverkehrsplanung gefällt. Mitglied der Regionalversammlung: OB Kuhn. Hier haben also VVS, SSB, DB, VRS und Stadt Stuttgart weitgehend mit sich selber einen Vertrag abgeschlossen; zuvor schon Forschungsgelder und Werbung für die Einführung der polygo-card investiert. Warum das Ganze?
Um zu verschleiern, daß die Mobilitätsregion Stuttgart seit 1995 durch das Bekenntnis zu Stuttgart 21 quasi gelähmt ist. Bis ca 2025 mindestens wird die Region durch die Stuttgart 21-Baustellen schwer belastet sein. Alternative Ausbaupläne liegen mangels Finanzierbarkeit in der Schublade. Sollte der Tiefbahnhof mit Neubaustrecke eines Tages fertig sein, wird man zugeben müssen, daß die Kapazität
geringer als versprochen, die Verspätungsanfälligkeit höher als versprochen, die Kosten explodiert sind, und dass all dies auf Jahrzehnte hinaus vernünftig organisierten und vertakteten öffentlichen Verkehr nachhaltig ausgebremst hat.
Da die Stadt Stuttgart und die Region Stuttgart, indirekt auch die SSB, zu den Finanzierungspartnern von Stuttgart 21 gehören, passt es ins Bild, dass die SSB ihre Kunden mithilfe der polygo-card überredet, Fahrräder und Autos zu benutzen. Und das, obwohl sie öffentliche Gelder bekommt, um das Anbegot von Bussen und Bahnen bereitzustellen und auszubauen. Entsprechend macht es ja auch die DB, die sich bei ständig steigenden Fahrpreisen für Zugtickets hauptsächlich für Lastwagen-Logistik und Fernbusse engagiert.
Zu Unstimmigkeiten beim Nutzen der PolygoCard hier

erkehr in und um Stuttgart sollte dort ausgeweitet werden, wo es wirklich sinnvoll ist. Das ist leider auf Jahre hinaus blockiert, weil alle Gelder für das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm und die Behebung seiner verkehrlichen Mängel gebunden sind, wie Politiker aller Couleur ständig wiederholen.
bahnkreuzung Wilhelmsplatz sind die Springlichter außer Betrieb, angeblich. Unter der orangefarbenen Abdeckung kann man jedoch das Blinken erkennen. Der Wilhelmsplatz ist für Fußgänger sehr unübersichtlich, vor allem für solche, die ihn nicht regelmäßig überqueren. Stadtbahnen kommen aus vier Richtungen, und auch wenn sich die Linienführung hier nicht geändert hat mit dem Netz 2016, so doch der Fahrplan.
Problem 3: Am Berliner Platz sind ebenfalls mehrere Springlichter nicht in Betrieb. Besonders gefährlich ist dadurch die Stelle an der Haltestelle Liederhalle Richtung Hauptbahnhof am Überweg nahe der Büchsenstraße. Kommt man zu Fuß aus Richtung Innenstadt, läßt man eine Stadtbahn Richtung Hauptbahnhof passieren. Kurz nach dem Überweg hält diese häufig nochmals an, vor der Einfahrt in den Tunnel (Haltestelle Börsenplatz). So hat der wartende Fußgänger keine Chance zu sehen, ob von unten aus dem Tunnel mit Schwung eine Stadtbahn kommt, um in die Haltestelle Liederhalle einzufahren. Hier fahren nicht mehr nur zwei Linien (U9 und U14), sondern vier (U1, U2, U9, U14), und zusätzlich manchmal die U11. Hier ist das warnende Springlicht extrem wichtig.
en zu lesen ist, häufen sich gerade die Unfälle, bei denen Autos mit Stadtbahnen kollidieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es wegen unübersichtlicher Fußgängerüberwege schwere Fußgängerunfälle gibt.
a hat dieser Schüler noch gar nicht mitbekommen, dass die öffentlichen Verkehrsmittel ja gerade durch diese Baustellen beeinträchtigt werden. Seit dem Umbau des Gleisvorfelds des Hauptbahnhofs hat die S-Bahn Probleme mit der Pünktlichkeit. (Aktuelle Analysen zur S-Bahn-Pünktlichkeit hier:
Richtung Neckartor und Hauptbahnhof zur Haltestelle Staatsgalerie fahren. Man kommt ohne Umstieg aus Heslach (U1, U14), vom Vogelsang (U2, U9), vom Berliner Platz (U1, U2, U9, U14) zur Staatsgalerie. Nur mit der U4 kann man nicht mehr zur Haltestelle Staatsgalerie fahren, und mit den zusätzlichen Pendellinien U21 und U24 auch nicht. Das liegt daran, daß die Strecke zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz wegen Bauarbeiten nicht befahrbar ist.
U1, U2, U4 verkehren dort nicht mehr, stattdessen hat die SSB die Linien U21 und U24 eingerichtet, die den Charlottenplatz aus Richtung Heslach (U21) und Rotebühlplatz (U24) anbinden. Auch die Haltestelle Rathaus mit dem beliebten Stuttgarter Wochenmarkt ist mit diesen Linien erreichbar. Vom Vogelsang und Botnang kommt man nicht mehr ohne Umstieg zum Charlottenplatz, vom Berliner Platz nur noch alle 10 Minuten.
deutlich mehr Umsteiger am Hauptbahnhof, was die SSB auch zugibt. Der Fahrgastwechsel dauert deutlich länger; dadurch verlängert sich natürlich auch die Haltezeit der Bahnen am Hauptbahnhof.
obachtung am Berliner Platz zeigt, daß genau jene Bahnen aus Richtung Hauptbahnhof, deren Verspätungsursache gerade besprochen wurde, nicht pünktlich sind, was sich selbstverständlich auf die Verkehrssteuerung am gesamten Berliner Platz auswirkt und auf alle anderen Linien, die dort verkehren (U24, Bus 41, Bus 43) sowie den dortigen Auto- und Fußgängerverkehr.
Wie die neue Kulanzkurzstreckenregelung nun konkret aussieht, hat die SSB noch nicht präzisiert. Hier ein Leserbericht vom 30.5.2016, der doch einige Widersprüche bei den Auskünften der Service-Mitarbeiter offenbart:
Das Springlicht blinkt wenn eine Bahn kommt – spätestens zehn Sekunden, bevor der Zug den Überweg erreicht. (…) Das Blinken erlischt sofort, wenn die Spitze des Zuges den Überweg erreicht hat und auch aus der Gegenrichtung keine Bahn kommt.
kt man, müßte so eine Schaltung des Springlichts ganz einfach sein. Kommt eine Bahn, blinkt das Licht. Ist die Bahn vorbei, hört es auf mit Blinken. Vermutlich aber muß man die Abläufe der gesamten Kreuzung optimieren, denn die SSB spricht von Problemen bei der Softwaresteuerung. Die Ampelsteuerung am Berliner Platz funktioniere noch nicht wir gewünscht, so die SSB.
ahnen, die gerade erst bei einer Endhaltestelle losgefahren sind, sind einigermaßen pünktlich (U24 aus beiden Richtungen, U9 von Vogelsang, U2 von Botnang, auch die U14 aus Heslach).