Am Montag, den 30.5.2016 beginnt nach den diesjährigen Pfingstferien wieder die Schule. Mit neuem Fahrplan, von der SSB Netz 2016 genannt. Folgende Haltestellen stehen unter verschärfter Beobachtung:
- Klett-Passage/ Arnulf-Klett-Platz, weil man, vom Olgaeck kommend, nicht mehr am Charlottenplatz in die Linien U1, U2 Richtung Bad Cannstatt umsteigen kann, sondern dies am Hauptbahnhof tun muß. Selbiges gilt für die Umsteiger aus Richtung Norden.
- Charlottenplatz, weil die Umsteiger aus den Langzügen aus Richtung Degerloch und Möhringen, die zum Rotebühlplatz wollen, sich in eine kurze U24 quetschen müssen, die nur alle 10 Minuten fährt. Wegen vieler Schüler, die in diese Richtung wollen, waren diese Bahnen bisher schon sehr voll.
- Stöckach, weil hier zusätzlich zu den aussteigenden Schülern voraussichtlich viele Fahrgäste der U4 aus- und umsteigen , denn die U4 fährt nur noch bis Neckartor. Der Bahnsteig am Stöckach ist eng.
- Schloß/Johannesstraße, Schwab/Bebelstraße, Arndt/Spittastraße. Hier war bisher die Auslastung schon ziemlich hoch.
- Berliner Platz. Kann der Fahrplan bei einer Linie mehr und vielen abbiegenden und kreuzenden Linien eingehalten werden? Wird dadurch der Stau der Autofahrer verschlimmert?
Die SSB hat versprochen, daß der 10-Minutentakt gehalten werden kann. Daran wird man sie messen. Fahrgäste aller Linien müssen sich auf Veränderungen einstellen, die meistens eine Verschlechterung bedeuten und längere Reisezeiten mit sich bringen. Wenn dann noch zusätzlich Verspätungen dazukommen sollten, haben sicherlich die wenigsten Fahrgäste Verständnis.
Manche mögen’s, manche fühlen sich gestört. Während des Chorfests, das von Mittwoch bis Sonntag in Stuttgart stattfindet, will auch die SSB Gesang beisteuern: die Haltestellenlieder der A-Capella-Gruppe „die füenf“. Was als Gag oder Beitrag zur guten Stimmung in der Stadt gedacht war, empfinden viele Fahrgäste als Belästigung, da man diesen gesungenen Ansagen akustisch nicht ausweichen kann. Hier ein Ausschnitt aus einem Beschwerdebrief:
Interessant wird es, wenn ab 30.5.2016 wieder der normale Berufsverkehr unterwegs ist, Pendler, Schüler, Leute, die es eilig haben, Fahrgäste, die Anschlüsse brauchen. Dann wird man sehen, ob der Berliner Platz die Belastung durch zusätzliche Bahnen und Linien wirklich verkraftet, ob der Takt gehalten werden kann und wie sehr der Autoverkehr durch die ständig querenden und abbiegenden Stadtbahnen ausgebremst wird.