
Waren die Infotafeln bei den Tagen der offenen Baustelle vor einem Jahr noch mit Zeitangaben versehen, so suchte man dieses Jahr vergebens nach Angaben, in welchem Monat welcher Bauschritt auf der Stuttgart-21-Baustelle vorgesehen ist.
Schautafeln und Bauschritte (offene Baustelle 2016)
Besuchern, die sich auf der SSB-Baustelle nach dem Baufortschritt erkundigten, sagte man, die SSB sei gut im Zeitplan. Daher verwundert es, wenn die angekündigte Umstellung von Netz 2016 (dem jetzigen Stand der Umleitungen) auf Netz 2017 (Sperrung zwischen Staatsgalerie und Hauptbahnhof) nicht wie ursprünglich angekündigt im August 2017 stattfinden wird, sondern deutlich später.
Dies bedeutet, dass die Sperrung zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz nicht 15 Monate dauern wird (Mai 2016 bis August 2017), sondern 18 Monate oder länger. Der zweite, längere Teil der Umleitungen (im Bereich Schillerstraße, zwischen Haltestelle Staatsgalerie und Arnulf-Klett-Platz) wird dann erst ab 2018 stattfinden können. Die Dauer wurde bisher von der SSB mit mindestens zwei Jahren angegeben, abhängig von den DB-Bauarbeiten.
SSB-Bürgerinformationen (2013-2015)
Bei der Kompexität dieser Maßnahmen ist es nicht vorstellbar, dass die neue Streckenführung der Stadtbahn sowie die Verlegung des Nesenbachs, der Bau der Fernbahntunnel und die Tieferlegung der Bundesstraße in diesem Bereich rechtzeitig fertig werden können. Wie unter diesen Umständen Verantwortliche der DB und Politik an ihren Zeitplänen festhalten, ist nicht nachzuvollziehen.





Umstieg 21, was ist das? Es ist ein Konzept, das die schon entstandenen Stuttgart21-Baustellen umnutzen will und damit den Verkehr und Städtebau in Stuttgart qualitativ verbessern möchte. Angesichts von beachtlichen Kostenrisiken und Bauzeitverzögerungen bei Stuttgart 21, die die Stadtbahnnutzer auf Jahre hinaus weiterhin massiv belasten werden, sollte man sich mit diesen neuen Möglichkeiten befassen, auch wenn die Politik derzeit noch nicht zu einem Umdenken bereit scheint.
Die Situation auf der Linie 42 ist hochgradig unbefriedigend. Die Busse kommen selten nach Fahrplan, oft in Dreiergrüppchen, dann wieder lange keiner. Oft sind die Busse überfüllt, man bekommt kaum einen sicheren Stehplatz. Hier ein Erfahrungsbericht eines Fahrgastes:
besonders an den Endhaltestellen der Linien. Die Bahn „wendet“, indem der Fahrer aussteigt und am anderen Ende des Zuges wieder einsteigt. In den Fahrplänen sind für diesen Umstieg des Fahrers mehrere Minuten eingeplant. So können sogar kleinere Verspätungen aufgefangen werden.
sen werden kann, ob die Bahn zu früh oder zu spät dran ist, es außerdem an den Haltestellen in Sichtweite des Fahrers eine funkgesteuerte Uhr mit Sekundenzeiger gibt, dürfe es bei gutem Willen der Fahrer eigentlich zu keinen Problemen mit zu früher Abfahrt kommen.
dass sich ab 11. Dezember 2016 die Fahrzeit verlängert. Bisher waren 40 Minuten für die gesamte Strecke von Endstation zu Endstation vorgesehen, es werden dann 43 bzw 42 Minuten sein (je nach Richtung). (siehe Beitrag vom
Im Grunde passt sich der Fahrplan nun der Realität an, denn tatsächlich war der Bus in den vergangenen Monaten selten fahrplanmäßig unterwegs. Fast immer waren es die Stuttgart-21-Baustellen rund um den Hauptbahnhof/ Gebhardt-Müller-Platz, die Zeit gekostet haben.
, dass der Service der SSB sich verschlechtert, bekommt mit diesen „geringfügigen Fahrplananpassungen“ ein weiteres Indiz. Aber wer hat ernsthaft geglaubt, die Innenstadt lasse sich ohne nennenswerte Beeinträchtigung für den Verkehr untertunneln? Traurig nur, dass die SSB diesen Verschlechterungen für Busse und Bahnen bereitwillig zugestimmt hat. (Hintergrundüberlegungen dazu
Das Stadtbahnnetz und das Busnetz sind in der Stuttgarter Innenstadt derzeit in keinster Weise attraktiv. Mit dem Fahrrad ist man – trotz Baustellen – schneller. Was für ein Armutszeugnis.
Wissen die Busfahrer des VVS über die Regelung Bescheid, dass man an Feinstaubalarmtagen als Erwachsener mit einem Kinderticket fahren darf (nur bei Einzelfahrscheinen!!)? Ja, zumindest die Fahrer der SSB in der Stuttgarter Innenstadt wissen das, und die Fahrgäste, die beim Busfahrer ein Einzelticket lösen wollen, bekommen an diesen Tagen automatisch und ungefragt das günstige Kinderticket (€1,20 für 1 Zone). Soweit, so lobenswert.
Leider weisen die Busfahrer die Kunden, die ein Kurzstreckenticket wollen, nicht darauf hin, dass sie mit einem Feinstaubticket besser fahren würden. Man muss annehmen, dass dies auf eine Anweisung der SSB oder des VVS zurückzuführen ist.
iteren Wochenende muß auch die stadtauswärtsführende Tunnelröhre angeschlossen werden, was nochmals zu Beeinträchtigungen führen wird. Die SSB hat nun den Termin dafür bekanntgegeben: 7. April – 9. April 2017. Dies ist das Wochenende, an dem die Osterferien beginnen.