Aktuelles

Sperrung Netz 2016 endet September 2017

Update (Januar 2017): Das „Netz 2016“ gilt bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017. Die Inbetriebnahme neuer Streckenabschnitte der U12 wird ebenfalls verschoben.

Beitrag vom 16.1.2017

Die SSB plant, Anfang September 2017 das aktuell gesperrte Teilstück zwischen Charlottenplatz und Staatsgalerie, das die Unterbrechung der Linie U4 und die Umleitungen der Linien U1 und U14 verursacht, wieder in Betrieb zu nehmen. Dies soll gleichzeitig mit der Inbetriebnahme von neuen Streckenabschnitten der U12 geschehen. Es wird dann auch einen neuen Fahrplan und ein neues Streckennetz geben, das „Netz 2017“ heißen soll.

„Netz 2017“ bedeutet, dass das Stück zwischen der Haltestelle img_4446Staatsgalerie und der Haltestelle Hauptbahnhof/ Arnulf-Klett-Platz komplett für Stadtbahnen gesperrt wird. Entsprechend wird es auch hier unterbrochene Linienführungen und Umleitungen geben.

Bisher bekannte Vorüberlegungen der SSB:

U9 von Hedelfingen zum Südheimer Platz über Charlottenplatz
U29 von Vogelsang/ Botnang zum Hauptbahnhof
U34 von Heslach Vogelrain zum Hauptbahnhof
U14 von Mühlhausen zum Neckarpark
U12 von Remseck nach Dürrlewang über Hauptbahnhof und Charlottenplatz
U1, U2 und U4 wieder „normal“, also über Charlottenplatz
U11 ab Hauptbahnhof über Berliner Platz und Charlottenplatz

Die Sperrung des Abschnitts zwischen Staatsgalerie und Hauptbahnhof ist vom Baufortschritt der DB abhängig und wird mehrere Jahre dauern.

Hintergrundinformation zum Nesenbachdüker

 

42er Bus regelmäßig überfüllt

Seit der Umstellung auf das Netz 2016 wurde der Takt auf der Buslinie 42 img_2399am Morgen verdichtet. Die Kosten dafür werden der SSB sogar von der DB erstattet, denn die Stuttgart 21-Baustelle ist die Ursache dafür, dass manche Fahrgäste der Stadtbahnlinie U4 auf die Buslinie 42 ausweichen.

Nun erreichen uns Berichte, dass die Situation in diesen Bussen höchst unbefriedigend ist:

Nun hatte ich ein paar mal das Vergnügen, morgens mit dem Bus 42 zu fahren. Es ist eine Katastrophe. Die Busse sind so überfüllt, dass ich einmal gar nicht mehr mitfahren konnte. Man muss sich regelrecht reinquetschen. Die Leute sind teilweise aggressiv, weil es eine Zumutung ist.

Schüler, die diese Buslinie regelmäßig auf ihrem Schulweg benützen, schildern folgendes:

Laut Fahrplan dauert die Fahrt zur Schule mit dem Bus 8 Minuten. In Wirklichkeit dauert es morgens immer deutlich länger, manchmal 20 Minuten. Ursache sind der Fahrgastwechsel an der Haltestelle Schwabstraße, lange Wartezeiten an der Kreuzung Schwab/ Bebelstraße wegen querender Stadtbahnen und allgemein ungünstige Ampelschaltungen und Stau.

Ein Ärgernis, das seit des veränderten Taktes auf dieser Linie häufiger vorkommt:

Man steht zwei Minuten bevor der Bus laut Fahrplan kommen soll an der Haltestelle. Wartet eine Viertelstunde. Bei einem Fünfminutentakt, wohlgemerkt. Dann kommt der Bus, aber nicht alleine, es kommen drei hintereinander. Der erste so voll, dass man nicht hineinkommt. Der zweite fährt vorbei, der dritte nimmt einen dann mit.

Aus Lehrersicht noch folgendes Zitat:

Bestimmte Schüler kommen regelmäßig zu spät, weil durch die überfüllten Busse (nicht nur in der Mitte der Stadt) die Anschlüsse nicht mehr funktionieren.

Die Unzufriedenheit der Fahrgäste nimmt zu, die Zuverlässigkeit der SSB nimmt ab. Das Erreichen von Anschlüssen oder Terminen wird reine Glücksache. Hier kommt ein frustrierter Fahrgast zu Wort:

Ich wohne ja in der Nähe einer Bus-Haltestelle. Unglaublich, wie oft der Bus in der letzten Zeit viel zu spät abgefahren ist, so dass ich teils zu Terminen zu spät kam oder Anschlüsse am Hbf nicht mehr erreichte… Toll, wenn dann die elektronische Abfahrtsanzeige an der Haltestelle die Leute verarscht. Z. B. zeigt sie noch 3 Min. an, bis der Bus kommt, dann 4, und dann kommt immer noch kein Bus und plötzlich kommt er erst in 27 min. laut Display… Und die Leute sind nur noch sauer bis verzweifelt … Und so fahre ich bei wichtigen Terminen immer wieder mit dem Auto, auch bei Feinstaubalarm, weil auf die SSB im Gegensatz zu früher einfach kein Verlass mehr ist…
 Ältere Beiträge zum Thema 42er-Bus

hier und hier.

Ist der Feinstaubalarm sinnvoll?

ssb-feinstaubalarm-16-11-2016Aus Sicht von Pendlern, die normalerweise Auto fahren, ist er lästig, weil er ein schlechtes Gewissen macht, wenn man trotzdem das Auto nützt, und weil man zusätzliche Umstände hat (Reiseweg umplanen, evtl mehr Zeit einplanen, Ticketkosten), wenn man auf die Öffentlichen umsteigt.

Aus Sicht von Pendlern, die normalerweise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, ist der Feinstaubalarm lästig, weil in den Verkehrsmitteln nun zusätzliche Fahrgäste sitzen, was Busse und Bahnen voller und damit weniger komfortabel macht. Außerdem kommen sie nicht in den Genuß der vergünstigten Tickets, weil sie in der Regel Zeitkarten haben.

vvs-feinstaubAus Sicht von Leuten, die gelegentlich Busse und Bahnen nutzen, ist der Feinstaubalarm gut, weil sie günstigere Einzeltickets lösen können.

Für Autofahrer, die, solange es keine Verbote gibt, auf jeden Fall das Auto nützen, kann ein Feinstaubalarm praktisch sein, weil dann die Straßen nicht ganz so verstopft sind.

Für die Stadt Stuttgart ist es eine Frage des Image. Hier ist zu beobachten, dass außer den regelmäßigen Aufrufen, die Fahrzeuge stehen zu lassen, was in der Öffentlichkeit den Eindruck vermittelt, es geschähe etwas, kaum eine positive Wirkung zu bemerken ist.

Bleibt die Frage, wer eigentlich dem VVS die entgangenen Einnahmen durch das Feinstaubticket ersetzt.

Update: Die Hälfte der Einnahmeverluste durch den Verkauf von Kinder-Einzel-Tickets statt Einzel-Tickets Erwachsene wird dem VVS vom Land Baden-Württemberg ersetzt. Es dürfte daher abrechnungstechnische Gründe haben, dass Kinder-Vierertickets nicht als Feinstaubtickets anerkannt werden.

 

 

Unterbrechung zwischen Hbf und Stadtbibliothek

IMG_2752Das ist schon ein Kunststück der Stuttgarter Zeitungen (STN), über die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste am kommenden Wochenende zu berichten, ohne die Worte „Unterbrechung“, „Baustelle“ und „Stuttgart 21“ zu erwähnen.

Hier nochmal zusammenfassend:

  • Von Freitag, 18.November (ca 22 Uhr) bis Sonntag, 20.November (Betriebsschluß) fährt zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof/ Arnulf-Klett-Platz und Stadtbibliothek keine Stadtbahn.
  • Die Linien U5, U6, U7, U12, U15 sind betroffen. Dies sind die sogenannten Talquerlinien, die den Süden Stuttgarts mit dem Norden Stuttgarts verbinden. Fünf wichtige Stadtbahnlinien sind ein ganzes Wochenende lang unterbrochen.
  • Diese Unterbrechung ist zusätzlich zu der weiterhin bestehenden Unterbrechung zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz.
  • Die Haltestellen Killesberg, Pragfriedhof und Stadtbibliothek werden von der Stadtbahn an diesem Wochenende gar nicht angefahren. Das betrifft die Besucher des Friedhofs genauso wie die Kunden des Milaneo.
  • Die Fahrgäste der Linien U6, U7, U12 und U15 werden zwischen Hauptbahnhof und Nordbahnhof bzw Feuerbach auf die S-Bahn verwiesen. Diese Umstiege sind am Nordbahnhof nicht barrierefrei und insgesamt sehr umständlich und zeitraubend.
  • Die Linien U6, U7 und U12 fahren aus Fasanenhof, Nellingen, Dürrlewang zum Hauptbahnhof, aber zu geänderten Fahrzeiten. Wegen der dort notwendigen Wende wird es dort zu Verspätungen kommen.
  • Die Linie U5 fährt überhaupt nicht in die Innenstadt, die Linie U15 nur bis Eugensplatz bzw Milchhof, U6 und U7 bis Eckartshaldenweg.
  • Die Buslinie 44 wird überlastet sein, außerdem gilt dort das Kurzstreckenticket nicht für die Strecke Hauptbahnhof-Killesberg.
  • Diese Beeinträchtigungen haben ihre Ursache in der Stuttgart-21-Baustelle, denn die Verlegung des Stadtbahntunnels ist nur notwendig, um den Platz für die Fernbahntunnel unter der ehemaligen Bahndirektion freizumachen.
  • In einigen Monaten wird die zweite Stadtbahnröhre angeschlossen, dann folgt nochmal so ein Wochenende mit Stadtbahnsperrungen an der selben Stelle.

Weitere Beiträge hier und hier und hier, Infos der SSB hier und hier, Infos des VVS hier, Artikel der Zeitungen hier und hier

 

Gibt’s heute Feinstaub?

ssb-feinstaubalarm-16-11-2016

Screenshot von Mittwoch, 16.11.2016 gegen 9.30 Uhr. SSB

stadtstuttgart-feinstaubalarm-16-11-2016

Screenshot vom selben Tag kurz nach 9.30 Uhr. Stadt Stuttgart

Was gilt nun? Sollen die umsteigewilligen Pendler oder VVS-Gelegenheitsfahrer auf fünf verschiedenen Internetseiten nach aktuellen Informationen suchen? Was wäre, wenn man als Erwachsener heute ein Kinderticket nutzt, und die Kontrolleure behaupten, es wäre kein Feinstaubalarm?

Update 11.15 Uhr: Die ‚falsche‘ Meldung auf der Startseite der SSB ist verschwunden.

Kurzstrecke Beispiel 6

 

Killesberg – Hauptbahnhof. Mit der Stadtbahn, die allerdings nur alle 20 Minuten fährt, sind es drei Haltestellen und damit eine Kurzstrecke. Fährt man mit dem Bus 44, zahlt man ein Ticket für 1 Zone. Wenn nun die Haltestelle Killesberg wegen Bauarbeiten gar nicht mehr von der Stadtbahn angefahren wird (18.-20.11.2016), dann sollte man fordern, wenigstens mit dem Kurzstreckenticket den Bus benützen zu dürfen. Entsprechende Kulanzregelungen gibt es bei anderen SSB-Baustellen schließlich auch.

Stadtbahnunterbrechungen 18.-20.11.2016

Das wird umständlich, wenn man an diesem Wochenende aus Richtung Süden oder Norden mit der Stadtbahn in die Innenstadt möchte. Hier ist der Linienplan der SSB für die Unterbrechung im Bereich Hauptbahnhof – Stadtbibliothek. Dieser Plan soll von Freitag, 18. November 2016 ab etwa 22:00 Uhr bis Sonntag, 20. November 2016 Betriebsschluss gelten.

Nicht bedient werden die Stadtbahnhaltestellen Stadtbibliothek, Pragfriedhof und Killesberg. Die betroffenen Stadtbahnlinien werden teilweise umgeleitet (U5), teilweise in zwei Teiläste getrennt (U6, U7, U12, U15). Dadurch ändern sich auch Fahrpläne und Abfahrtszeiten.

Die SSB bittet die Fahrgäste, zwischen Hauptbahnhof und Nordbahnhof bzw Feuerbach auf die S-Bahn (Linien S4, S5, S6/60) auszuweichen, die in diesem Bereich im 10-Minuten-Takt fahren wird. Außerdem wird auf die Buslinien 42 und 44 verwiesen, die allerdings deutlich weniger Fahrgäste aufnehmen können als eine Stadtbahn. Zwischen Nordbahnhof und Löwentorbrücke empfiehlt die SSB den Fußweg, ebenso zwischen Hauptbahnhof und Milaneo.

Grund für diese Beeinträchtigungen sind Stuttgart 21-Bauarbeiten. Hintergründe sind hier nachzulesen.

Ältere Beiträge hier.

Feinstaub-Ticket

Änderung!! Auch ein Viererticket Kinder kann als Feinstaubticket genutzt werden, nicht nur ein Einzelfahrschein. (Stand 16.12.2016)

An Feinstaubalarm-Tagen können Erwachsene mit einem VVS-EinzelTicket zum Kinderpreis fahren. Einfach über die VVS-App, am Automaten oder beim Busfahrer ein Einzel-Ticket zum Kinderpreis kaufen, schon kann das Auto zu Hause bleiben. Keine Ermäßigung gibt es bei 4er-Tickets, KurzstreckenTickets, Tages-Tickets und Zeittickets.

So liest man es beim Bürgerservice der Stadt Stuttgart.

Es sind also relativ viele Fahrgäste von den Feinstaub-Alarm-Vergünstigungen ausgeschlossen: Inhaber von Wochenkarten, Monatskarten, Jahreskarten sowieso, aber auch Nutzer von Tageskarten und Kurzstreckentickets und Kinder.

vvs-feinstaub

Wer ohne sogenanntes Zeitticket mehrere Fahrten innerhalb eines Feinstaub-Alarm-Tages innerhalb des VVS-Netzes macht, sollte sich genau ausrechnen, ob mehrere Kinder-Tickets günstiger sind oder eine Tageskarte.

Preise Einzeltickets
Preise Einzel-Tages-Tickets

Wer als Erwachsener nur eine Fahrt hin und eine Fahrt zurück an einem Feinstaub-Alarm-Tag macht, ist deutlich günstiger unterwegs als an ’normalen‘ Tagen.

Beispiel 1: Schorndorf – Stuttgart und zurück an einem normalen Tag €12,60, an einem Feinstaub-Alarm-Tag weniger als die Hälfte, nämlich €6,-.
Beispiel 2: von Benningen nach Korntal und zurück an einem normalen Tag €7,60, an einem Feinstaub-Alarm-Tag €3,80.

Zu beachten ist, dass die feinstaubalarmbedingte Vergünstigung auch gilt, wenn man gar nicht in die feinstaubbelastete Landeshauptstadt hineinfährt, sondern etwa im Schurwald öffentlich unterwegs ist oder auf den Fildern oder zwischen Marbach und Backnang.

Ob wirklich alle beteiligten Verkehrsunternehmen dies wissen und die Fahrgäste entsprechend beraten?

Hinweis auf Kulanzregelung

18.-20.11.2016 Ersatzverkehr

IMG_2492Wenn die Stuttgart21-Baustelle ein Wochenende lang im November eine Komplettsperrung zwischen den Haltestellen Stadtbibliothek und Hauptbahnhof/ Arnulf-Klett-Platz verursachen wird, kann es für viele Fahrgäste ziemlich umständlich werden.

Der Überlegungen der SSB zum Ersatzverkehr sind noch nicht bekanntgegeben worden. Die Störung betrifft folgende Linien:

U15 von Stammheim nach Ruhbank bzw Heumaden
U12 von Hallschlag nach Dürrlewang
U7 von Mönchfeld nach Nellingen
U6 von Gerlingen nach Fasanenhof
U5 von Killesberg nach Leinfelden.

Sicher ist, dass höchstens zwei dieser fünf Linien von Süden kommend (vom Schloßplatz her) an der Haltestelle Hauptbahnhof wenden können. Die anderen müssen vorher umkehren oder ganz ausfallen. Aus Richtung Norden dürfte an der Haltestelle Eckartshaldenweg Ende sein, weil es dort Weichen gibt, die den Wechsel auf das andere Gleis ermöglichen. Und auch dort dürften höchstens zwei Linien wenden können.

Denkbar ist,IMG_2447 dass die Fahrgäste der U12 auf die S-Bahn verwiesen werden (Nordbahnhof – Hauptbahnhof), die Fahrgäste der Linie U5 für den Streckenabschnitt vom Killesberg zum Hauptbahnhof auf die Buslinie 44.

Aktualisierung November 2016
Infos der SSB hier.

Verspätung der U11 und durch die U11

Während des Cannstatter Volksfests verkehrt die Veranstaltungslinie U11 ab/ bis Charlottenplatz. Die SSB schreibt:

Ab dem 17. Mai 2016 fährt die Stadtbahnlinie U11 baustellenbedingt im Innenstadtbereich entgegen der bisherigen Fahrtrichtung zum NeckarPark (Stadion). Damit ändern sich auch die Abfahrtsbahnsteige. Die Bahnen fahren ab Haltestelle Charlottenplatz über Rathaus, Rothebühlplatz, Berliner Platz, Börsenplatz und Stuttgart Hauptbahnhof zum NeckarPark und zurück. Die Fahrzeit ab/bis Hauptbahnhof beträgt etwa 12 Minuten.

Interessant ist es, zu beobachten, ob diese zusätzlichen Züge der Linie U11, die ja den eh schon stark belasteten Berliner Platz passieren müssen und auch am Hauptbahnhof/ Arnulf-Klett-Platz Zeit für Fahrgastwechsel beanspruchen, den Takt der anderen Linien an diesen Haltestellen beeinträchtigen.

Stichprobenartige Beobachtungen:

  1. Man sieht, die U11 fährt nicht zu den im Fahrplan vorgesehenen Zeiten.

klett-platz-4-10-2016-13-uhr

2. Hier ein weiteres Beispiel für die Verspätungen der U11:

klett-platz-29-9-12-uhr

3. Hier sieht man, dass die zusätzlichen zwei Linien (U11 in beide Richtungen) die Unpünktlichkeit aller Linien am Berliner Platz erhöhen.

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